Auswahl der Prozesswasseraufbereitungsanlage

Systemauswahl für die Wasseraufbereitung für einen geschlossenen Kreislauf.

Industrielle Wasseraufbereitung sind in vielen Typen und Größen erhältlich. Eine besondere Gruppe von Geräten sind solche, die zur Filterung von zirkulierendem Wasser in einem geschlossenen Kreislauf verwendet werden. Anlagen dieses Typs finden sich am häufigsten in Produktionsstätten, die Prozesswasser zur Kühlung von Maschinen, insbesondere von Bearbeitungswerkzeugen, verwenden. Innerhalb dieser Gruppe von Industrieanlagen sind Unternehmen, die Stein, Glas, Keramik und Beton verarbeiten, eine bedeutende Gruppe. Sie sind insofern miteinander verwandt, als die Abfälle, die ins Wasser gelangen, während des gesamten Produktionsprozesses eine homogene Struktur aufweisen. Bei einem Steinverarbeitungsbetrieb handelt es sich zum Beispiel immer um gemahlenen Stein in Wasser. Ebenso gelangt in einem Glasverarbeitungsbetrieb praktisch nur gemahlenes Glas aus der Glasmaschine ins Wasser. Neben der Zusammensetzung der Verunreinigungen ist jedoch ein gemeinsames Merkmal dieser Verunreinigungen ihre sehr hohe Menge pro m3 Wasser.

Glas-, Stein- oder Keramikverarbeitungsbetriebe verbrauchen beim Schneiden und Schleifen sehr große Mengen an Produktionswasser. Der Abfall, der in das Wasser gelangt, ist Glas- oder Steinstaub, der von den Bearbeitungswerkzeugen zermahlen wird. Unabhängig von der Art der verwendeten Maschinen oder Werkzeuge haben die Verunreinigungen, die ins Wasser gelangen, die gleiche (oder eine sehr ähnliche) chemische Zusammensetzung für die Industrie. Diese Zusammensetzung ist unabhängig vom Standort der Anlage gleich. Nur im Steinmetzgewerbe gibt es leichte Unterschiede aufgrund der Art des verarbeiteten Gesteins. Dennoch handelt es sich immer um Stein, d.h. Granit, Marmor, Sandstein usw.

Bei der Auswahl einer Wasseraufbereitung müssen jedoch mehrere Faktoren berücksichtigt werden, die die Art, den Typ und die Größe der Anlage beeinflussen.Dies sind in erster Linie die Kapazität des aufbereiteten Wassers, der Zweck des Wassers (Art des Aufbereitungsprozesses) sowie die Menge der darin enthaltenen Schadstoffe.

 

Wie definiert man die Kapazität einer Kläranlage? Wichtige Parameter und Berechnungen

Einer der wichtigsten Parameter, um die Größe einer Kläranlage korrekt zu definieren, ist die Menge des im Produktionsprozess verwendeten Wassers. Diese wird in l/min (Liter pro Minute) oder m³/h (Kubikmeter pro Stunde) angegeben. Sie gibt die maximale Wassermenge an, die von allen an die Anlage angeschlossenen Produktionsmaschinen genutzt werden kann.

Doch für die präzise Kapazitätsberechnung einer Kläranlage reicht es nicht aus, nur das direkt von den Maschinen genutzte Wasser zu betrachten. Auch das Wasser, das durch andere Prozesse wie das Reinigen von Maschinen, Produkten oder der Halle in die Kläranlage gelangt, muss berücksichtigt werden.

Die Gesamtheit aller Wasserquellen, die Schmutzwasser erzeugen – sei es durch Maschinen, Reinigung oder andere Produktionsvorgänge – bildet die Grundlage für die Kapazitätsbestimmung der Kläranlage. Eine korrekte Planung stellt sicher, dass die Kläranlage den maximalen Wasserzufluss bewältigen kann und somit effizient und zuverlässig arbeitet.

Warum ist eine genaue Berechnung so wichtig?
Eine unzureichend dimensionierte Kläranlage kann schnell überlastet werden, was zu Betriebsstörungen oder Umweltproblemen führt. Umgekehrt kann eine überdimensionierte Anlage unnötige Kosten verursachen. Ein präzises Verständnis der Wasserquellen und -mengen hilft Unternehmen, eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung zu finden.

Tipp: Erfassen Sie alle Produktionsprozesse, die Wasser verwenden oder verschmutzen, und berechnen Sie den maximalen Wasserbedarf, um die optimale Kläranlagenkapazität zu ermitteln.

Mit diesem Ansatz stellen Sie sicher, dass Ihre Kläranlage perfekt auf die Anforderungen Ihres Betriebs abgestimmt ist

Die beabsichtigte Verwendung des behandelten Wassers ist ein weiterer Faktor, der die Wahl der Wasseraufbereitung beeinflusst. Wir stellen weniger Anforderungen an das Wasser, wenn es in Schruppprozessen eingesetzt wird, und wesentlich mehr, wenn es für die Endbearbeitung verwendet werden soll. Andererseits werden bei allen Maschinen mit Innenkühlung besondere Anforderungen an die Wasserqualität gestellt.

Neben der Größe der Aufbereitungsanlage hat auch die Art des verwendeten Filtersystems einen unbestreitbaren Einfluss auf die Wasserqualität. Im Falle der Glas- und Keramikverarbeitung ist dies etwas einfacher, da das verarbeitete Material immer die gleiche chemische Zusammensetzung hat. Etwas schwieriger ist es bei Steinmetzbetrieben, wo die verarbeiteten Naturmaterialien unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben. Außerdem gibt es zunehmend synthetische Materialien, die den Filtrationsprozess erheblich stören.

Warum die Schadstoffmenge bei der Auswahl einer Wasseraufbereitungsanlage entscheidend ist

Ein oft übersehener, aber äußerst wichtiger Parameter bei der Auswahl einer Wasseraufbereitungsanlage ist die Menge der Verunreinigungen im Wasser pro m³. Diese variiert je nach Branche erheblich. Beispielsweise fallen bei der Glasverarbeitung deutlich weniger Verunreinigungen an als bei der Verarbeitung von Stein oder Keramik.

Besonders wichtig ist es, zu berücksichtigen, von welchen Maschinen die Verunreinigungen stammen, da sich deren Eigenschaften und Gewicht stark unterscheiden können. So sind Ablagerungen vom Bohren und Abstumpfen von Glas oft schwerer als diejenigen, die beim Schleifen oder Abfasen entstehen. Ähnlich verhält es sich bei der Steinbearbeitung, wo das Schneiden von Blöcken und Platten wesentlich gröberen Schlamm erzeugt als das Polieren, das eher feine Rückstände hinterlässt.

Das bedeutet, dass selbst Anlagen innerhalb derselben Branche mit vergleichbarem Schmutzwasserzufluss unterschiedliche Filtersysteme benötigen können. Denn die Zusammensetzung und der Schadstoffgehalt des Abwassers können sich erheblich unterscheiden.

Fazit: Eine genaue Analyse der Wasserverunreinigungen und ihrer Quellen ist essenziell, um die richtige Wasseraufbereitungsanlage zu wählen.

Welches Filtersystem soll ich wählen?

Klärer – Sedimentator

Die beliebtesten Kläranlagen sind aufgrund ihrer einfachen Bedienung und ihrer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen des Schmutzwasserzuflusses Systeme, die mit vertikalen Sedimentatoren ausgestattet sind. Diese Einheiten sind auch als Vertikalklärer bekannt. Ihr Hauptvorteil ist, dass es keine mechanischen Teile gibt, die mit den Verunreinigungen im Wasser in Berührung kommen, und dass sie kontinuierlich betrieben werden können, ohne dass das angesammelte Sediment regelmäßig abgelassen wird. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Systemen wie Lamellensystemen, die schnell verstopfen können, wenn das Sediment nicht kontinuierlich abgeleitet wird. Filtersysteme mit Klärbecken sind dafür ausgelegt, Produktionswasser mit einer Kapazität von 250 bis zu 4.000 l/min von mineralischen Ablagerungen zu befreien. Sie sind in der Steinmetz-, Glas- und Keramikindustrie sowie in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Ihr unbestrittener Vorteil ist die Einfachheit von Betrieb und Wartung. Andererseits kann ihre Größe, insbesondere ihre Höhe, für einige Kunden ein unbestreitbarer Nachteil sein. Sie sind jedoch die zuverlässigsten und gleichzeitig widerstandsfähigsten Wasseraufbereitung gegen den schwankenden Zufluss von Verunreinigungen, insbesondere lnie empfohlen für Steinmetze und größere Glasunternehmen.

Druckfilter

Eine andere Art von FilterWasseraufbereitungsanlagen - FilcoreProduktionswasserist die Druckfiltration. Anders als die zuvor erwähnten Klärbecken, Die Geräte dieser Gruppe sind viel kleiner. Gleichzeitig sind sie für kleinere Wohnungen konzipiert. die Effizienz des Wasserflusses. Außerdem sollte das gefilterte Wasser eine gleichbleibend ähnliche Zusammensetzung von Verunreinigungen aufweisen, was auf die Auswahl geeigneter Filtermaterialien (Gewebe) zurückzuführen ist. Ihr unbestreitbarer Vorteil ist die Qualität des nach der Filtration erhaltenen Wassers, das viel sauberer ist als nach dem Klärbecken.

Druckgeräte umfassen hergestelltedurch Silkam Filterpressen, Filcore Filter oder Kiesfilter. Jedes dieser Geräte hat noc für andere Zwecke. Neben der Entwässerung des in den Klärbecken gesammelten Schlamms leiten die Filterpressen gleichzeitig erhebliche Mengen an sehr sauberem Wasser ab. Die Ei-Qualität liegt unter 10 NTU für kalkbehandeltes Wasser und sogar unter 5 NTU für glasbehandeltes Wasser. Die Pressen sind für die Entwässerung und gleichzeitige Filterung erheblicher Mengen an Schlamm oder Schmutzwasser ausgelegt. Die Filter der Filcore-Serie hingegen wurden speziell für die Glasindustrie entwickelt. Die Qualität des in ihnen gewonnenen Wassers kann bis zu 1 NTU betragen, d.h. die Klarheit von Trinkwasser. Sie sind für viel geringere Kapazitäten als Filterpressen ausgelegt, sind aber gleichzeitig viel kleiner und lassen sich leichter in den beengten Räumen von Produktionshallen installieren. Ein gemeinsames Merkmal aller Drucksysteme ist die Variation der Durchflussmenge, die proportional zum Verschmutzungsgrad (Füllung) des Filters abnimmt.

Eine andere Art von Filter ist der Kiesfilter, der hauptsächlich für die Reinigung von Wasser nach z.B. Klärbecken gedacht ist. Ein solcher Filter ist trotz automatischer Selbstreinigung nicht dafür ausgelegt, größere Mengen an Sedimenten zurückzuhalten. Er sollte in Systemen eingesetzt werden, in denen das Wasser vor dem Filter bereits von relativ guter Qualität ist und wir es dennoch in kleinenMengen reinigen müssen.

Auf Filterpressen basierende Drucksysteme sind die perfekte Ergänzung zu Klärbecken und bilden zusammen ein hocheffizientes System, das in Glas-, Keramik-, Stein- und vielen anderen ähnlichen Anlagen gut funktioniert. In kleineren Glashütten, in denen die Wasserkapazität unter 500 l/min liegt, sind die Mini-Kläranlagen von Filcore ideal.

Entwässerungsgeräte

Ein ganz anderes geschlossenes Wasseraufbereitung, das hier erwähnt werden sollte, sind Schlammentwässerer. Obwohl sie nicht als Wasseraufbereitungsanlagen eingestuft werden, tragen sie in Anlagen mit horizontalen Absetzbecken erheblich zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Solche Systeme sind in Steinverarbeitungsbetrieben sehr beliebt. Ein mit ihnen verbundener Dehydrator pumpt den Schlamm, der sich am Boden des Absetzbeckens sammelt, kontinuierlich durch spezielle Filtersäcke. Da der Wasserzufluss aus den Maschinen viel größer ist als die Kapazität der Säcke, bleibt der Wasserkreislauf in den Schlammfängen unverändert. Allerdings trägt der Einsatz des Geräts zur kontinuierlichen Reinigung der Absetzkammer bei, an die der Entwässerer angeschlossen ist.

Silkam liefert Wasseraufbereitung im geschlossenen Kreislauf in vielen Größen und Ausstattungsvarianten. Für die korrekte Dimensionierung der Wasseraufbereitungsanlage und ihrer Ausrüstung reicht es aus, wenn Siesich mit dem Hersteller in Verbindung setzen und die Art und Größe Ihrer Produktionsmaschinen angeben. Auf dieser Grundlage wird die Größe der Anlage vorausgewählt.